Videoproduktionen: Animationsvideo 2D und 3D

Von Melanie Schwarz, veröffentlicht am 08. Dezember 2016

Während man für die Produktion eines realen Videos einen Kameramann benötigt, der das Drehbuch mit der Kamera aufnimmt, bedient man sich bei einem Animationsvideo, je nach Machart, z. B. eines Illustrators, der die Bilder erstellt, die später gefilmt werden. Oder es gibt die Möglichkeit, die gesamte Animation auf dem Computer zu erstellen, das machen wiederum Fachleute, die sich darauf spezialisiert haben. Durch das entstehende Datenvolumen muss mit einem erheblichen Zeitaufwand kalkuliert werden – aber dazu zeige ich später mehr.

Eine 2D-Animation kennen wir alle aus unserer Kindheit: Die beliebten und klassischen Zeichentrickfilme von Disney, Pixar und Co. sind alle in einer 2D-Animation erstellt. Wir unterscheiden auch erst in 2D und 3D, seitdem dreidimensionale technische Aufnahmen möglich sind. Und auch das kennt jeder von uns aus dem Kino:

Die 3D-Filme, die nur mit einer speziellen Brille angeschaut werden können, um den Effekt zu sehen. Das ist in einer Videoproduktion natürlich anders.

Eine 3D-Animation
unterscheidet sich von einer 2D-Animation durch die Darstellung des Einzelbildes und dem Blickwinkel, aus dem gearbeitet wird. Während in einem 2D-Film Bewegungen in einem zweidimensionalen Raum erzeugt werden, werden die Bewegungen bei einer 3D-Animation in einem dreidimensionalen Raum erzeugt. Das animierte Objekt kann gedreht, verschoben werden wie ein reales Objekt und man sieht alle Seiten.

 

Die beiden Beispiele machen den Unterschied deutlich:

In dem Produktvideo von Boge soll dem Betrachter der Kompressor präsentiert werden. Dazu ist es erforderlich, dass das Gerät von jeder Seite betrachtet werden kann. Außerdem soll der Prozess im Inneren des Kompressors dargestellt werden. Dazu konnte kein reales Modell für das Video genutzt werden, der Prozess konnte nur über eine 3D-Animation nachvollzogen werden, die auch im inneren dem Originalmodell nachempfunden war.

Das Erklärvideo der Lenz Plus Card ist eines der ersten Animationsvideo von ams Radio- und MediaSolutions. Die 2D-Animation erklärt einfach und verständlich und kann die Vorteile des Angebotes eindrucksvoll in Szene setzen.

Wann setzt man welche Animationsart ein?

Grundsätzlich kann man beide Arten sowohl für Image-, Produkt-, Erklärvideo und auch den Kinospot einsetzen. Einen Unternehmensfilm auf diese Art und Weise zu produzieren, setzt aber immer voraus, dass die Machart, die Animation, zum Unternehmen passt. Auch dazu habe ich ein 2D-Animations-Beispiel für Sie:

Das Video von Ad Hoc vermittelt dem Betrachter sehr gut, was eine gute Agentur leisten kann. Mit einer Realbild-Produktion würde es seine Leichtigkeit verlieren. Und genau das war die Intention des Kunden – ein komplexes Thema kompetent aber mit Leichtigkeit zu vermitteln.

Fazit:

2D-und 3D Animationen sind eine Alternative zum Realfilm und eignen sich insbesondere für erklärungsbedürftige Themen. Natürlich kann man reale Bilder/Videos mit Animationen verbinden, oder unterstützen.

Auch dazu noch ein Beispiel:


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Melanie Schwarz

ist gelernte Kommunikationswirtin und arbeitete in Köln und Düsseldorf als Mediaplanerin in Mediagenturen. Es folgten leitende Funktionen im Bereich Mediaberatung u. a. in Wiesbaden bei Carat (Dentsu Aegis) als Unit Director. In OWL kamen Aufgaben als Key Account Managerin bei Bertelsmann, Anzeigenleiterin beim Delius Klasing Verlag und Verkaufs- und Projektleiterin im Medienunternehmen ams - Radio und MediaSolutions dazu.