Studio oder Dreh vor Ort – Was sind die Unterschiede?

Von ams Videograph, veröffentlicht am 25. Juni 2019

Der Dreh im Studio

Ein Studiodreh bietet viele Optionen, die man innerhalb der Betriebsräumlichkeiten nicht findet. Zu allererst ist ein (Film-)Studio genau für eben diesen Zweck gebaut. Sprich, es ist schallisoliert und hat dazu alle Möglichkeiten Objekte und Personen perfekt auszuleuchten. Ideale Voraussetzungen also für Interviews und Produktinszenierungen. Die Möglichkeit eines Blue- bzw. Greenscreens erlaubt es dazu auch den kompletten Hintergrund auszutauschen. Im Schnitt kann die Farbe des Hintergrunds einfach entfernt und beispielsweise durch einen animierten Raum ersetzt werden. Das Bild kann also gezielter gestaltet und ästhetischer angeordnet werden.

Die Vorbereitungen sind hier natürlich, wie auch beim Dreh vor Ort, immens wichtig. Was auch immer gefilmt wird muss sehr sauber ausgeleuchtet sein, damit später im Schnitt mit den Aufnahmen auch gut gearbeitet werden kann. Nichts ist schlimmer als eine Aufnahme, die in einen künstlichen, animierten Raum gesetzt wird und ganz offensichtlich ein Fremdkörper im Bild zu sein scheint. Schließlich müssen die Zuschauer hinterher vom Produkt überzeugt sein und nicht über Fehler und Unstimmigkeiten diskutieren.

Der Dreh vor Ort

Wenn in dem eigenen Unternehmen gedreht werden soll, sehen die Dinge meist wesentlich entspannter aus. Im Bild erkennt man gleich, dass es sich um authentische Aufnahmen handelt. Hierbei überzeugt in erster Linie die Natürlichkeit. Wenn der Konferenzraum frisch renoviert ist, sollte man das zeigen. Und wenn nicht, dann sorgt die Schärfentiefe für ein ästhetisches Bild. Vor dem Dreh vor Ort müssen unbedingt die Drehorte auf Akustik geprüft werden. Auch muss meist viel Personal instruiert werden den Bereich während der Drehzeiten zu meiden. Besonders wenn O-Töne ohne Skript gedreht werden, ist darauf zu achten. Denn das perfekte Statement wird nicht noch einmal in seiner Natürlichkeit überzeugen können, wenn während des Sprechens ein Kollege mit einem Schokoriegel in der Hand durch das Bild geht.

Der Aufbau gestaltet sich meist einfacher, wenn man nicht im Studio dreht. Zumindest im Falle eines Interviews. Hier muss nur einmal ausgeleuchtet werden, dass ein stimmiges und schönes Bild entsteht und anschließend ändert sich, anders als bei Animationen bei Studiodrehs, nichts mehr am Bildinhalt. Bei Maschinen bzw. generell Produkten gibt es noch einen weiteren Vorteil: da sich der Transport erübrigt, verringert sich die Drehvorbereitungszeit drastisch. Es ist letztlich also vor allem eine Frage des Looks.

Was ist für mich das Richtige?

Wenn an dieser Stelle immer noch nicht entschieden werden kann, ob es jetzt ein Dreh im Studio oder doch in den eigenen Räumlichkeiten sein soll, dann stelle ich abschließend noch einmal die Vorzüge der beiden Optionen gegenüber.

Studio

  • großer Planungsprozess
  • bietet Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten
  • wirkt sehr ästhetisch

Vor Ort

  • Planung nur intern nötig
  • einfach aber ehrlich
  • ist authentisch

Hoffentlich konnte dieser Artikel bei der durchaus schwierigen Entscheidungsfindung des Drehorts ein wenig helfen. Viel Erfolg beim Planen ihres nächsten Drehs!

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