Online-Marketing – 10 Kennzahlen zur Erfolgsmessung

Die sekundären Kennziffern geben wenig Auskunft bezüglich des Umsatz- oder Gewinnzuwachses durch die Marketingmaßnahmen. Sie informieren über Kundenverhalten – Wie sind die Kunden auf mich aufmerksam geworden? Warum haben sie sich für mein Unternehmen entschieden?
Primäre Marketingkennzahlen
ROI
Der Return on Investment ist eine der wichtigsten ökonomischen Kennzahlen. Sie beschreibt das Verhältnis von Gewinn zum eingesetzten Budget. Eine Marketingmaßnahme ist nur dann rentabel, wenn der Gewinn größer ist als das dafür verwendete Budget. Entscheiden Sie nach dem Maximalprinzip: Mit gegebenen festen Mitteln (Input) einen möglichst großen Nutzen (Output) erzielen.
ROAS
Der Return of Advertising Spending macht die Effizienz einer Kampagne sichtbar. Hier wird der Umsatz ins Verhältnis zum eingesetzten Marketingbudget gesetzt. Der Wert wird in Prozent dargestellt. Liegt der ROAS über 100%, dann übersteigt der Umsatz die Kosten. Der Erfolg einer Werbekampagne kann dank dieser Kennzahl genau erfasst werden, da hier Umsatz und das eingesetzte Budget in ein direktes Verhältnis gesetzt werden.
Conversion Rate
Die Conversion Rate veranschaulicht das Verhältnis von Konversion (hier: Statusänderung) zu Besuchern. Diese Online-Marketingkennzahl gibt an, ob der Webseitenbesucher die gewünschte Aktion durchgeführt hat. Solche Aktionen können beispielsweise das Ausfüllen eines Formulars, das Abonnieren eines Newsletters oder der Kauf eines Produktes sein.
CPA
Die Cost per Action – die Kosten pro Aktion – kann sich sowohl auf den Neugewinn an Kunden als auch den Verkauf eines Produktes beziehen. Hierbei wird die Anzahl der Kunden erfasst, die eine gewünschte Aktion (Conversion) durchführen. Anhand dieser Zahlen lässt sich feststellen, ob die getätigten Ausgaben für die entsprechende Aktion gerechtfertigt sind.
Sekundäre Marketingkennzahlen
Bounce Rate
Die Bounce Rate oder Absprungrate informiert über das Besucherverhalten auf Ihrer Webseite. Mit Hilfe dieser Onlinekennzahl werden die Besucher einer Webpage erfasst, welche diese nur kurz betrachten und dann sofort wieder verlassen. Diese Rate gibt Aufschluss über die Attraktivität Ihrer Webpräsenz. Ist die Bounce Rate recht hoch, sollte schnellstmöglich etwas unternommen werden, um die Attraktivität der Website zu steigern.
Rate der wiederkehrenden Besucher
Die Attraktivität Ihrer Internetpräsenz spiegelt sich nicht nur in der absoluten Anzahl der Besucher wieder. Wichtig sind, neben den neuen Besuchern, die wiederkehrenden. Ist ihre Zahl hoch, spricht das für interessante und informative Inhalte. Messen lassen sich die Zahlen mit Cookies (Datensatz, der von einem Server auf der Festplatte des Nutzers hinterlegt wird). Anhand dieser Werte lassen sich Marketingstrategien erarbeiten, um die Zielgruppe direkt anzusprechen.
Unique Visits
Der Unique Visit (zu deutsch: einzelner Besuch) ist eine Kennzahl für die Zugriffshäufigkeit auf die Homepage. Hierbei werden die einzelnen IP-Adressen (virtuelle Hausnummern) in einem festgelegten Zeitraum nur einmal gezählt – egal wie häufig von einem bestimmten Rechner auf die Seite zugegriffen wird. Durch dieses Verfahren erhalten Sie die Nettomenge der gesamten Besucher in einem definierten Zeitabschnitt auf Ihrer Homepage.
Aufenthaltszeit
Die Verweildauer eines Besuchers auf Ihrer Seite ist eine weitere wichtige Kennzahl. Eine hohe Verweildauer spricht für eine hohe Qualität der Internetseite. Die User finden den Seiteninhalt ansprechend und werden zu entsprechenden Aktionen verleitet – wie beispielsweise weiterführende Links anklicken oder Newsletter abonnieren.
Anzahl der Feed- und Newsletter-Abonnenten
Sie zeigt an, wie viele Personen regelmäßig mithilfe des E-Mail-Marketing erreicht werden. Hier ist die Delivery Rate (deutsch: Zustellrate) wichtig. Sie gibt die Gesamtmenge der versendeten Mails an. Auf deren Basis lässt sich die Öffnungsrate ermitteln. Öffnungsrate ist der Anteil der geöffneten Mails im Verhältnis zu den Versendeten.
Nach dem Öffnen der Mail entscheidet die Click-Through-Rate (deutsch: Klickrate) über Erfolg oder Misserfolg Ihrer Werbekampagne. Diese Rate gibt die Anzahl von Klicks auf Banner oder Links im Verhältnis zu versendeten Mails an. Gründe für eine niedrige Klickrate können evtl. ein unpassender Zeitpunkt für den Versand oder ein nicht zielgruppenorientiertes Design sein. Werden die Nutzer nicht angesprochen, führt dies zu einer hohen Abmelderate. Mit immer neuen Inhalten und überarbeiteten Strategien können Sie dieser Entwicklung entgegenwirken.
Trafficgenerierende Keywords
Keywords werden in das Suchfeld von Internetsuchmaschinen wie Google eingegeben. Die Nutzer gelangen so auf Ihre Seite. Je passender Sie die Schlüsselwörter wählen, umso mehr Klicks bekommen Sie und die Chance auf neue Kunden steigt. Am einfachsten können Sie passende Schlüsselwörter mit Hilfe von Keyword-Tools (zum Beispiel von Google) herausfiltern. Damit planen Sie Ihre Werbemaßnahmen zielgruppengerecht und erhöhen die Besucherzahlen Ihrer Homepage.
