Dank Weiterbildung auf die Überholspur

Von Melanie Schwarz, veröffentlicht am 16. August 2016

Man lernt nie aus

Lebenslanges Lernen ist in einer globalisierten Arbeitswelt längst zur Realität geworden. Eine fundierte Erstausbildung ist natürlich immer noch wichtig, doch aufgrund des sich immer weiter beschleunigenden Fortschritts längst nicht mehr ausreichend.

Die kontinuierliche Weiterqualifizierung der eigenen Belegschaft liegt daher im ureigensten Interesse eines jeden Unternehmens. Denn wer auf eine Weiterbildung im Job verzichtet, der vergeudet wertvolles Potenzial.

Das fängt bereits bei der Rekrutierung an. Schließlich werden sich die besten Köpfe mit großer Wahrscheinlichkeit für einen Betrieb entscheiden, der ihnen die Möglichkeit gibt, das eigene Wissen stetig weiter zu vertiefen.

Firmen mit Weiterbildungsangeboten erscheinen also bereits vom ersten Augenblick an als besonders attraktiv.

Fit für den internationalen Markt

Die Auswahl an geeigneten Maßnahmen ist vielfältig und nicht zuletzt auch von der jeweiligen Branche abhängig. Um unnötige Kosten zu vermeiden sollten Sie daher im Vorfeld genau prüfen, welche Fortbildungsprogramme Sie anbieten möchten, um sich und Ihre Angestellten nachhaltig nach vorne zu bringen.

Überlegen Sie sich, welche Ziele Sie mit Ihrem Weiterqualifizierungskatalog verfolgen. Gibt es vielleicht interne Lücken oder Schwachstellen, die es zu schließen gilt?

Im Rahmen der Globalisierung erfreuen sich zum Beispiel Fremdsprachenkurse auf Arbeitgeber- wie auf Arbeitnehmerseite großer Beliebtheit. Das Unternehmen profitiert von einer verbesserten Interaktion mit internationalen Kunden oder ausländischen Zulieferern. Und der Mitarbeiter glänzt beruflich wie auch privat (beispielsweise im nächsten Urlaub) mit frisch aufpolierten Englischkenntnissen.

Erhöhung der Flexibilität

Von großer Wichtigkeit sind natürlich sämtliche Fortbildungsangebote in Sachen relevanter, neuer Technologien und optimierter Arbeitsabläufe.

In vielen Branchen ist der gegenwärtig aktuelle Wissensstand bereits im kommenden Jahr passé. Eine kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter wird hier geradewegs zur Pflicht.

Die Anforderungen der modernen Arbeitswelt führen darüber hinaus immer häufiger auch dazu, dass einzelne Berufe von erheblichen Veränderungen geprägt werden oder gar komplett wegfallen, während parallel zu diesen Entwicklungen neue Aufgabenfelder entstehen.

Um Reibungsverluste und hohe Fluktuationsraten zu vermeiden, wird es daher umso wichtiger für Unternehmen, dass möglichst viele Mitarbeiter intern flexibel eingesetzt werden können. Die benötigten Kompetenzen gilt es in geeigneten Schulungen und Fortbildungsseminaren zu erlernen.

Weiterbilden heißt Kosten sparen

Dieser Vorgehensweise wohnt im Übrigen ein erhebliches Sparpotenzial inne. Denn wer Talente frühzeitig erkennt und konsequent fördert, braucht später nicht nach teuren externen Spezialisten Ausschau zu halten.

Auch die Kosten für Rekrutierung und Einarbeitung können drastisch gesenkt werden, wenn vakante Stellen aufgrund kluger Weiterbildungsprogramme intern besetzt werden.

Unternehmen, die ihren Angestellten reelle Aufstiegschancen bieten leisten einen wichtigen Beitrag zur Mitarbeitermotivation. Und geeignete Weiterbildungsangebote sind dafür das perfekte Signal.

Wer weiß, dass sich Fleiß und Engagement am Ende des Tages in barer Münze auszahlen, wird gerne eine Schippe drauflegen und sich darüber hinaus auch stärker mit dem eigenen Arbeitgeber identifizieren.

Kontinuität und Stabilität

Die begründete Aussicht auf baldigen Erfolg steigert zudem die Zufriedenheit der eigenen Belegschaft, die ihre tägliche Leistung dann gerne erbringt.

Die logische Konsequenz ist neben einer langfristigen Bindung des Personals ein hoher Grad an Kontinuität und Stabilität zum Wohle des Unternehmens. Dass die Belegschaft aufgrund hervorragender Arbeitsbedingungen und effizienter Fortbildungskataloge zufrieden und leistungsstark ist, spricht sich natürlich auch außerhalb der Firma herum. Optimal, um ein Image als moderner, zuverlässiger und mitarbeiterfreundlicher Arbeitgeber zu entwickeln und zu zementieren.

Schließlich trägt eine positives Betriebsklima immer auch zu einer verbesserten Außenwahrnehmung bei. Dies bringt Ihrem Unternehmen nicht nur bei der bereits besprochenen Suche nach neuem Personal einen wichtigen Vorteil, sondern macht Sie auch für Ihre Kunden attraktiv.

Weiterbildung als Win-Win-Win-Situation

Wer den Verzicht auf geeignete Weiterbildungsmaßnahmen mit hohen Kosten begründet, denkt zu kurzfristig.

Investitionen in die Qualifizierung der eigenen Mitarbeiter zahlen sich im Regelfall sogar auf mehreren Ebenen aus. Das Know-how der Belegschaft bleibt auf dem neusten Stand, die Aussicht durch Wissenserwerb beruflich aufsteigen zu können, fördert die Motivation und das interne Klima.

Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Außenwahrnehmung aus, was wichtige Wettbewerbsvorteile bei der Rekrutierung neuer Fachkräfte wie auch bei der Akquise von Neukunden bringt.

Welche Fortbildungsprogramme für den eignen Betrieb am besten passen ist branchenabhängig und sollte genau geprüft werden. Sie werden sehen: Es lohnt sich!
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Melanie Schwarz

ist gelernte Kommunikationswirtin und arbeitete in Köln und Düsseldorf als Mediaplanerin in Mediagenturen. Es folgten leitende Funktionen im Bereich Mediaberatung u. a. in Wiesbaden bei Carat (Dentsu Aegis) als Unit Director. In OWL kamen Aufgaben als Key Account Managerin bei Bertelsmann, Anzeigenleiterin beim Delius Klasing Verlag und Verkaufs- und Projektleiterin im Medienunternehmen ams - Radio und MediaSolutions dazu.