Der Bezahlriese PayPal Mit nach eigenen Angaben derzeit 157 Millionen Nutzerkonten in 203 Märkten ist PayPal DER Payment-Anbieter weltweit. Aber er ist auch ein Urgestein unter den Internet-Bezahldiensten:
Im März 2000 schlossen sich die amerikanischen Zahlungssysteme Confinity und X.com zusammen: unter dem Namen PayPal. Da dieses in den eBay-Auktionen deutlich häufiger genutzt wurde als das hauseigene Paymentsystem, kaufte der Konzern PayPal im Jahre 2002 auf und bietet es seither als eigenes Bezahlsystem an.
Jeder weiß, dass PayPal heute weit über die eBay-Grenzen hinaus angewendet wird. Die meisten Online-Shops bieten diese Möglichkeit an - nicht ohne Grund: Die Käufer haben es als seriöse Zahlungsmethode akzeptiert und nutzen es (zumindest bei nicht allzu hohen Beträgen) mittlerweile am häufigsten.
Die Abwicklung ist tatsächlich für beide Seiten kinderleicht: PayPal unterscheidet zwischen Geschäftskunden und Privatkunden. Man muss sich lediglich einmalig registrieren und ein virtuelles Konto eröffnen.
Anstelle einer Kontonummer tritt hier die E-Mail-Adresse des Inhabers. Nun muss das Konto mit Guthaben "aufgeladen" werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten einzuzahlen: per Überweisung von einem Girokonto, durch das Hinterlegen einer Kreditkarte, durch Überweisung per Giropay oder aber via Lastschriftverfahren vom eigenen Bankkonto.
Click & Buy ist ursprünglich ein Zahlunssystem der Firma Firstgate, das 2010 zu hundert Prozent von der Deutschen Telekom übernommen wurde.
Im Prinzip funktioniert es genauso wie PayPal. Es wird von rund 16000 Internet-Shops in Deutschland angeboten, ist damit also durchaus eine Alternative zum Marktführer PayPal.
Die Antwort ist einfach: Im Groben so wie PayPal. Der Kunde registriert sich einmal und kostenfrei bei Click & Buy. Mittels Benutzername und Passwort kann er schließlich online seine Zahlungen tätigen.
Die Abrechnungsmöglichkeiten sind im Grunde die selben wie bei PayPal: Lastschrift, Giropay etc.
Nicht mal mehr hinsichtlich der Kosten besteht ein nennenswerter Unterschied zu PayPal. Bis vor einiger Zeit, hatte der Händler hier noch eine monatliche Grundgebühr zu zahlen.
Auf der Anbieter-Seite des Unternehmens ist heute davon aber nichts mehr zu finden, im Gegenteil: Unter dem Punkt "Kostenersparnis" heißt es ganz klar: "Keine monatliche Grundgebühr, keine Vertragslaufzeiten, Zahlungsmodalitäten nach Wunsch".
Das ist so ähnlich wie bei Pepsi und Cola: Die einen präferieren das, die anderen jenes.
Im Grunde sind sich beide Systeme so ähnlich, das ich keine klare Empfehlung für das eine oder andere geben kann: Die Kosten halten sich die Waage, die Einbettung in den Online-Shop sollte aufgrund vorhandener Schnittstellen problemlos erfolgen können, der Bezahlvorgang ist ähnlich.
Tendenziell lässt sich nur eines sagen: PayPal ist das bekanntere System von beiden und deshalb von den Nutzern auch akzeptierter. Das kann eine Entscheidungsgrundlage sein - muss aber nicht.
Um den Kundenbedürfnissen entgegenzukommen, sollten Online-Händler aber zumindest eine der beiden Bezahlmethoden in die Reihe ihrer Zahlunsgoptionen aufnehmen.
Im nächsten Teil dieser Serie werfen wir einen Blick auf die gängigen Online-Überweisungsdienste wie sofortueberweisung.de oder Giropay.